Kraft für die Seele

Dem Alltag entfliehen, eine Pause einlegen, neue Kraft sammeln – das ist bei einer Wallfahrt möglich.

Der Grundgedanke dahinter hat religiöse Motive. Aber auch immer mehr Menschen, die im Alltag nicht so gläubig sind, finden bei einer Wallfahrt innere Ruhe.

Was steckt hinter dem Wort “wallfahrten”?
Der Begriff leitet sich vom althochdeutschen Wort “wallen” ab und bedeutet so viel wie “unterwegs sein, in eine bestimmte Richtung ziehen”. Damit gemeint ist das Zurücklegen einer bestimmten Strecke bis zu einem Wallfahrtsort oder einer Pilgerstätte. Ein anderes Wort für wallfahrten ist pilgern.

Nachtwallfahrt auf die Maria Waldrast

 

 

 

 

 

 

 

Zum höchstgelegenen Wallfahrtsort Tirols pilgern seit jeher viele Gläubige von überall her mit ihren Anliegen aller Art. Am ersten Freitag des Monats, von Mai bis Oktober, findet die traditionelle Nachtwallfahrt statt. Die Pilger treffen sich immer um 19:00 Uhr bei der 9. Station und gehen von dort aus betend bis zur Wallfahrtskirche Maria Waldrast. Der Gottesdienst beginnt um 20:00 Uhr und wird oft von einem Chor musikalisch umrahmt. Die Nachtwallfahrt wird vor allem von Einheimischen geschätzt und ist meistens sehr gut besucht.

Ich selbst gehe auch immer wieder gern wallfahrten auf die Maria Waldrast und so auch am Freitag, dem 5. Mai 2017, als die erste Nachtwallfahrt heuer stattfand. Schon seit einigen Jahren wird der erste Wallfahrtsgottesdienst von der Jungbauernschaft Landjugend Mühlbachl gestaltet. Die Hl. Messe wurde vom Abt von Scheyern Herrn Markus Eller gehalten und der “Ellbögener Viergesang” sorgte für musikalischen Genuss.

Hl. Messe in der Klosterkirche

 

Die nächste Termin für eine Nachtwallfahrt auf die Maria Waldrast ist am Freitag, dem 2. Juni 2017.
Treffpunkt: 19:00 Uhr bei der 9. Station
Beginn der Hl. Messe: 20:00 Uhr

Die Wallfahrtskirche Maria Waldrast
Der Marienbrunnen vor der Kirche

 

 

 

 

 

 

 

 

Was den Wallfahrsort besonders macht
Dem Wasser vom Marienbrunnen vor der Klosterkirche wird schon seit dem 16. Jahrhundert eine heilende Wirkung zugeschrieben. Viele Pilger füllen nach dem Gottesdienst ihre Behälter auf und nehmen das Wasser mit nach Hause. Das Quellwasser zeichnet sich dahingehend aus, dass es nicht wie normales Wasser linksdrehend sondern rechtsdrehend ist, besonders viele Mineralstoffe enthält und selbst nach Monaten noch frisch schmeckt.

Weitere Wallfahrtsorte im Wipptal

Kalte Herberge in Schmirn
Kirchlein St. Magdalena im Gschnitztal


Die Kalte Herberge im Bergsteigerdorf Schmirn ist neben Maria Waldrast auch ein beliebtes Wallfahrtsziel im Wipptal. Hier findet jeden 13. des Monats eine Abendwallfahrt mit Hl. Messe im Bergkirchlein statt. Treffpunkt ist um 19:00 Uhr in Schmirn/Toldern.
Im Gschnitztal lädt das romantisch gelegene Kirchlein St. Magdalena die Gläubigen zur stillen Wallfahrt ein.

 

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