Höhenangst? Fehlanzeige

Diana ist beruflich im Qualitätsmanagement und in der Organisationsentwicklung tätig. Die sportliche 40-Jährige lebt in Innsbruck und liebt das Felsklettern. In St. Jodok hat sie die perfekte „Spielwiese“ für ihre Leidenschaft gefunden. Denn da gibt es zusätzlich zum Klettersteig seit Kurzem sieben Mehrseillängen in den Schwierigkeitsgraden 3 bis 7.

Wie alles begann
Diana erzählt von ihrem ersten Klettererlebnis in St. Jodok: „Wir hatten im Februar 2021 plötzlich frühlingshafte Temperaturen und da bekam ich Lust, an den Felsen zu gehen. Es musste also eine Wand her, die in der Sonne steht. Ich habe dann Klettersteige rund um Innsbruck gegoogelt, bei denen mich die Sonne anlacht und welche ich mit den Öffis gut erreichen kann. Da bin ich auf den Peter Kofler Klettersteig in St. Jodok gestoßen.“

Kletteraction
Kletteraction in der Stafflacher Wand

15 Seillängen und ein Dauergrinsen
Am Klettersteig-Einstieg fiel Diana eine Kletterrouten-Informationstafel auf. Nach dem Studium dieser Tafel wurde ihr schnell bewusst, dass diese Wand die Lösung ihres „Mehrseillängenproblems“ sein könnte. „Ich wollte schon seit Jahren mit dem Mehrseillängenklettern beginnen, habe aber nie wirklich den passenden Moment gefunden. Dann kam noch ein Kletterunfall in der Kletterhalle dazwischen und das Mehrseillängenklettern rückte in weite Ferne,“ erinnert sie sich. Als sie dann die Tafel und die perfekt abgesicherte Wand studiert hatte, war für sie klar „jetzt ist es soweit“. Sobald das Wetter passte, hat sie Thomas Senfter von den Wipptaler Bergführern kontaktiert und im März 2021 hatte sie dann erfolgreich die erste Tour mit 15 Seillängen absolviert . Mit einem „Dauergrinsen“ im Gesicht und mit jeder Menge nützlichem Wissen im Rucksack ging es per S-Bahn bequem in nur 20 Minuten zurück nach Innsbruck. „Wo gibt es das schon, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln näher an den Einstieg einer Klettertour kommt, als mit dem Auto?“ freut sich Diana. So kann sie das Auto am Wochenende auch mal stehen lassen.

Diana beim Klettern
Sichtliche Freude beim Klettern

„Pause von der Welt“
Das Erlebnis Stafflacher Wand fängt laut Diana schon an, wenn sie in Innsbruck in die S-Bahn steigt. „St. Jodok mit dem kleinen Bio Laden am Parkplatz, wo sie gern ihre Jause für die Klettertour kauft, die mit viel Liebe restaurierte Kapelle auf dem Weg zum Einstieg, die sonnige Lage, die perfekt abgesicherte Wand inklusive gemütlicher Standplätze, die Ruhe, die man hier findet und natürlich die wunderschöne Aussicht, die einem die ganze Tour über begleitet, das alles macht diesen Ort für mich so einzigartig “, schwärmt Diana. Sie kann hier “ Pause von der Welt“ machen. Immer wenn sie von der Wand runter kommt, wenn sie sich an dem kleinen Brunnen an der Kapelle die Hände wäscht und das Material nach dem Klettern sortiert, fühlt sie sich einfach nur zufrieden und entspannt.

Mehreilenlängen Klettern Stafflacher Wand
Topo Mehrseilenlängen Klettern in der Stafflacher Wand

Tipp: Für alle, die das Mehrseillängen-Klettern erstmalig probieren möchten, empfehlen wir die Buchung eines unserer Bergführer.


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Kategorie : Bergleben, Natur, Sport
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