Der Wunsch “fliegen zu können”

Zwei Bretter, die die Welt bedeuten – für den Steinacher Clemens Aigner sind es seine Skisprung-Skier. Das Skifahren hat er auf der Bergeralm gelernt, dem Skigebiet, das sich direkt vor seiner Haustür befindet. Allerdings wollte er bald höher hinaus und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Früh übt sich
Bereits im Alter von 6 Jahren hat Clemens Aigner das erste Mal das Skispringen probiert. Damals hat er bei einem Schnupper-Training in Natters teilgenommen und war von diesem Sport sofort begeistert. Dass er gern Skier an den Beinen hatte, wussten seine Eltern bald, denn schon als kleiner Bub war er gern und oft in seinem Heimatskigebiet Bergeralm zum Skifahren. Allerdings war er schon damals lieber abseits der Pisten unterwegs und hat jeden Hügel gesucht, über den er springen konnte.

Skispringer Clemens Aigner aus Steinach
Skispringer Clemens Aigner aus Steinach

Der Schwerkraft entfliehen
Clemens hat sich schon als Kind gewünscht, fliegen zu können. Diesen Traum hat er sich erfüllt, als er in den Skisprung-Sport eingestiegen ist. „Das Gefühl der totalen Freiheit in der Luft, den Moment, in dem man die Schwerkraft besiegt, ist wie ein Rausch und lässt einen nicht mehr so leicht los. Es macht mir einfach irrsinnig Spaß und ich möchte dieses Gefühl noch so lange wie möglich auskosten können“, verrät mir Clemens Aigner, der mit seinen 27 Jahren noch nicht ans Aufhören denkt.

Viel unterwegs in der Wettkampfsaison
Eine Skisprung-Saison beinhaltet ca. 30 Wettkämpfe, die auf der ganzen Welt stattfinden. „Am allerliebsten springe ich natürlich auf meiner Heimschanze am Berg Isel bei Innsbruck. Die Stimmung bei der Vier-Schanzen-Tournee ist immer einzigartig. Man hört die Zuschauer, wenn man vor dem Start oben sitzt, was ich von keiner anderen Schanze der Welt so kenne“, schwärmt Clemens. Als seine größten Erfolge bezeichnet er die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2018 sowie seine drei Stockerlplätze im Weltcup mit dem österreichischen Team. Auch an seinen 7. Platz beim Skifliegen in Bad Mitterndorf erinnert er sich sehr gern.

Material spielt eine große Rolle
Wie überall im Spitzensport spielt natürlich das Material auch im Skisprungsport eine große Rolle. Clemens wird von der Skimarke Fischer ausgestattet. Für die rennmäßige Präparierung seiner Skier hat er einen Servicemann, der das Team auch bei der Montage unterstützt. Beim Training ist er selbst für sein Material zuständig, diese Aufgabe macht ihm allerdings nichts aus – er macht das gern. Clemens bezeichnet es als großes Glück, dass es in Steinach einen Betrieb gibt, der für Ski-Sportler professionelle Schuhanfertigungen macht. Mit Marc Achmüller vom Schuhlabor hat er ein freundschaftliches Verhältnis. Er vertraut voll und ganz auf sein Wissen und die ausgereifte Technik, von der auch schon andere prominente Spitzensportler, wie z.B. Felix Neureuther, profitiert haben.

Bei der Schuhanpassung im Schuhlabor
Bei der Schuhanpassung im Schuhlabor in Steinach

Große Ziele für die Zukunft
„Mein größtes Ziel ist es, in der kommenden Saison wieder den Anschluss an die Weltspitze zu schaffen“, sagt Clemens. Er hat sich im Sommer gut vorbereitet. Fünf Mal pro Woche trainiert er mit anderen Skispringern aus Tirol in Innsbruck, wo er sich bestens betreut fühlt. Seine Freizeit im Sommer verbringt er am liebsten in den Wipptaler Bergen, um den Kopf frei zu kriegen – wie er sagt. Und manchmal bleibt auch Zeit für ein Fußball- oder Volleyballspiel mit Freunden. Wir wünschen Clemens alles Gute für die weitere Skisprungsaison und für die Olympischen Winterspiele in Peking.

Unser Tipp: Wenn der Schuh drückt, ist auch der Spaß beim Skisport schnell dahin. Amateur-Skisportler können aber ebenfalls von einer professionellen Schuhanpassung im SchuhLabor profitieren. Terminvereinbarungen bei Marc Achmüller: 0043 5272 21484
www.schuhlabor.at

Marc Achmüller und Clemens Aigner im Schuhlabor
Marc Achmüller und Clemens Aigner im Schuhlabor
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