Serlestour – immer wieder ein tolles Erlebnis!
An einem schönen Sonntagmorgen im Herbst starteten wir um 7.00 Uhr mit dem Auto Richtung Maria Waldrast. Vollgepackt ging es dann von dort aus zu Fuß los.
Es dauerte nicht lange bis die Sonne aufging. Es war ein schöner Sonnenaufgang, zwar nicht auf dem Gipfel, aber immerhin ein paar Höhenmeter über dem Tal.
Den Sonnenaufgang auf der Serles habe ich ohnehin schon ein paar Wochen zuvor genießen können. Dafür starteten meine Cousine und ich um ca. 4.15 Uhr ebenfalls von der Maria Waldrast. Die Sonne ging um 6.45 Uhr auf und ist dort oben wirklich ein unvergessliches Erlebnis, das man einmal gesehen haben muss!
Der Aufstieg darf auf keinen Fall unterschätzt werden und gutes Schuhwerk wird auf jeden Fall empfohlen! Die Hauptschwierigkeit ist beim Einstieg auf den Gipfel die Leiter und dann einige durch ein Drahtseil gesicherte Passagen und erfordert deshalb Trittsicherheit.
Die Temperaturen waren genau richtig zum Wandern – nicht zu heiß und nicht zu kalt. Nach ungefähr 2 Stunden und 20 Minuten oben auf dem Gipfel angekommen genossen wir einen herrlichen Ausblick. An diesem Tag waren zum Glück nicht so viele Leute auf dem Berg, was leider nicht sehr oft vorkommt, da der Berg ein beliebtes Wanderziel ist.
Das Panorama reicht vom Zuckerhütl bis zum Tuxer Gletscher, von den Dolomiten zum Karwendel.
Der Abstieg dauert ungefähr 2 Stunden.
Einkehrmöglichkeit ist der Klostergasthof Maria Waldrast, das ganzjährig geöffnet hat.
Auf jeden Fall eine gelungene Serlestour!
Hinter dem Berg Serles steckt eine interessante Geschichte: von der Brennerautobahn aus ragt die Serles mit einer Höhe von 2718 Metern in ihrer Dreifaltigkeit hervor – 1 Hauptgipfel und 2 Nebengipfel – der Altar mit zwei Flügeln, deshalb wird sie auch „Der Altar Tirols“ genannt. Einer Sage zufolge handelt es sich um den versteinerten König Serles und seinen beiden Söhnen.