Sommer, Sonne, Sonntag – auf zum Obernberger See
Unser Auto parkten wir unten beim großen gebührenpflichtigen Parkplatz am Talende von Obernberg. Noch war der Tag jung und für einen Sommertag noch sehr angenehm zum Wandern. Über den Wiesenweg, der nach links vom Forstweg abzweigt, stiegen wir über mehrere Stufen und folgten den breiten Weg hinauf vorbei an den Almhütten.
Nach ca. 20 min erreichten wir die Anhöhe, wo sich der wunderschöne Obernberger See nach Süden erstreckt. An diesem Tag war es noch sehr ruhig und wir genossen die Stille am See. Durch die Sonneneinstrahlung spiegelte sich das Tribulaunmassiv und die Bäume am Ufer in der Oberfläche des kristallklaren Bergsees. Immer wieder konnten wir Fische beobachten, wie sie auftauchten und nach Insekten schnappten.
Der See hat eine außergewöhnliche smaragdgrüne Farbe, die bei guter Sonneneinstrahlung besonders hervorgehoben wird. Entstanden ist der Bergsee, der eigentlich aus zwei Seen besteht, einst durch einen riesigen Bergsturz vom Obernberger Tribulaun. Deshalb findet man in diesem Gebiet viele große Felsen und Steine.
Auf einem Hügel zwischen den beiden Bergseen steht die malerische Kapelle Maria am See. Wir gingen hinauf und in die kleine Kapelle, um dort eine Kerze anzuzünden.
Anschließend marschierten wir rechts am Ufer entlang auf dem Seesteig des hinteren Sees und gelangen bald in eine Bucht, wo mutige Schwimmer den Sprung in das eiskalte Wasser wagten. Auf einen der Steine setzten wir uns, ließen die Füße in den See hängen und verzehrten unser mitgebrachtes Picknick.
Weiter ging es auf dem breiten Seesteig rund um den Obernberger See und zurück zum Ausgangspunkt. Da der kinderwagentaugliche Weg die meiste Zeit durch das bewaldete Ufer führt, war es auch gegen Mittag noch sehr angenehm zum Wandern. Langsam kamen auch andere Besucher und wir verabschiedeten uns von diesem außergewöhnlichen Kraftplatz.